Dandy Warhols: Eine entzückende Geschichte

Das Dandy Warhols-Konzert war schon lange auf meinem Radar. Ist ja nichts Unübliches bei mir. Tickets hatte ich lange keine, da sich nie jemand als Begleitung aufgeopfert hat. Auch das: Nicht unüblich. Es hiess immer: «Luege denn no». Also habe ich gewartet. Und sie haben gelueget. Am Tag des Konzerts habe ich mal dem Instagram-Account vom Mascotte (wo das Konzert stattfand) geschrieben, wann Dandy Warhols beginnen. Ich weiss jeweils gerne, wann ich spätestens vor Ort sein muss. Nicht, dass so Malheure passieren wie beim Elton John. Obwohl: War ja nicht das erste Mal… Am gleichen Tag, etwas später, kam dann endlich die Antwort aus dem Freundeskreis: «Ich chumä mit!» Natürlich waren just 30 Minuten vorher alle Tickets ausverkauft. Achhhh.

Kurz danach schrieb mir auch der Instagram-Account zurück: Ein heiteres kurzes Schwätzchen und dann die Info, wann sie genau spielen. Und ich so: «Hesch nid zuefälligerwis no zwei Tickets, gäu?» So ein dummes Timing muss man nämlich auch erstmal hinkriegen. Nicht, dass auch das das erste Mal passiert wäre…

Hinter dem Account steckt ein Sibäsiech. Ich nenn ihn so, weil ich den Namen effektiv nicht kenne. Sibäsiech, weil wir dann trotzdem noch an Tickets rangekommen sind. Was füre Sibäsiech! Ich war glücklich. Dankeschön!

Freudig düsten wir also am Abend des 16. Juni nach Züri ans Konzert. Es war heiss, es war randvoll, es war eng, es war ein wunderbares Konzert. Dandy Warhols wirken auf Platte teils sehr gemütlich, aber live waren sie eine schöne Überraschung. Da kam vom Indie, Surf-Rock, Grunge, Alternativ, Psychedelic Rock – you name it – alles Cheibs. Vor allem den Psychedelic-Teil fand ich natürlich fantastisch. Die könnten das nächste Mal easy am Up in Smoke-Festival im Z7 spielen. Als dann die Keyboarderin Zia McCabe auch noch zur Gitarre griff, war der Sound schön satt. Bitte mehr davon. Aber: Ein Mü besser Abmischen wäre cool. Wenn der Sänger Courtney Taylor-Taylor etwas zum Publikum gesagt hat, habe ich rein gar nichts verstanden. Nichtsdestotrotz: Mir hats gefallen.

Was auch noch schön war: Wir trafen nach dem Konzert auf Claudio Amoroso, einer der beiden Tesla Death Ray-Sänger/-Gitarristen: Der hat dann grad ihr nächstes Konzert angekündigt (Samstag, 25. Juni, am Landenbergfest in Zürich) und vom Halt auf Verlangen-Festival im Gasthaus Grünenwald geschwärmt, weil er meine Bildli gesehen hat (@Whipit-Barmy: wäre doch eine Band für nächstes Jahr?) – und er hat gefragt, wo denn unser Interview geblieben sei. Haha, ja, ich habe ihn und den zweiten Sänger/Gitarristen Mono Rocketaro im April nach ihrem Konzert in Zürich ganz spontan und kurz interviewt – das kommt imfall noch! Versprochen! Und bis dahin: Go see Tesla Death Ray, ich bin ein grosser Fan! (Hier mein Lieblingslied)

Und übrigens: Im Mascotte Zürich werden demnächst einige ziemlich coole Bands auftreten. Ich hab euch einige prächtige Vorschläge rausgepickt:

  • Amyl and the Sniffers: 17. Juni / ist leider ausverkauft, war wieder zu spät. Ach.
  • Kikagaku Moyo: 21. Juni / kann ich leider nicht gehen. Ach.
  • King Buffalo: 9. August / da MUSS ich hin!
  • Ty Segall: 15. August.
  • The Brian Jonestown Massacre: 8. Oktober.
  • All Them Witches: 16. Oktober.

Die komplette Übersicht findet ihr hier.

Dankä tuisig Sibäsiech, see you Tesla Death Ray, bis dann Mascotte!

Aline Hug
aline@whipit.ch

Aline ging wiedermal All In mit diesem Blog - denn wie DEVO schon sang: When a problem comes along, you must whip it.

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